Doping im Breitensport
  Wie läuft sie ab ?
 

Dopingkontrolle

Wie läuft eine Dopingkontrolle ab?

Es gibt zwei Arten von Dopingkontrollen: Eine erfolgt direkt nach einem Wettkampf (in competition). Dazu werden die Erstplatzierten und einige zufällig ausgewählte Teilnehmer herangezogen. Bei der zweiten Variante werden Spitzensportler in der Trainingsphase kontrolliert (out of competition).

Zuerst werden die Sportler eingeladen und müssen zu einem bestimmten Termin erscheinen oder sie müssen sich direkt nach dem Wettkampf bei den Dopingkontrolleuren melden. Ein Nichterscheinen wird wie eine positive Dopingkontrolle gewertet. (Positiv heißt in diesen Falle, dass eine verbotene Substanz nachgewiesen wurde.)

Erscheint der Sportler (er darf auch noch einen Begleiter mitbringen), muss er sich zunächst identifizieren, damit sichergestellt ist, dass die richtige Person kontrolliert wird. Anschließend darf der Athlet sich selbst ein Set, bestehend aus zwei Flaschen und einem Becher, aussuchen. Dadurch wird sichergestellt, dass niemand vorher die Flaschen manipuliert hat, um den Sportler als Betrüger darzustellen. Dem Athleten müssen mindestens zwei Sets zur Auswahl stehen.

Nun muss der Sportler unter Aufsicht des Kontrolleurs eine Urinprobe in den Becher abgeben. Danach füllt der Kontrolleur oder der Sportler selbst den Urin in die Flaschen, ca. 2/3 in die Flasche für die A-Probe und ca. 1/3 in die Flasche für die B-Probe. Ein kleiner Rest wird jedoch im Becher zurückgelassen. Damit bestimmt der Kontrolleur die Dichte und den pH-Wert des Urins.

Die Flaschen werden versiegelt und können nun nicht mehr unbemerkt geöffnet werden. Später im Labor wird der Deckel aufgeschnitten, dabei zerbricht jedoch der innere Teil und die Flasche kann nicht mehr geschlossen werden. Beide Flaschen tragen die selbe Nummer in den Deckel eingraviert. Die Nummer wird auch nur einmal verwendet, die Flaschen sind sozusagen Unikate.

Während der ganzen Kontrolle wird ein Protokoll geführt. Der Athlet muss noch angeben, welche Medikamente er in den letzten 48 Stunden eingenommen hat. Er kann auch noch zusätzliche Angaben machen, die ins Protokoll aufgenommen werden. Schließlich muss der Sportler das Protokoll unterschreiben, womit er alle enthaltenen Angaben bestätigt.

Die Probenflaschen werden gut verpackt in ein Labor geschickt. Während die A-Probe analysiert wird, wird die B-Probe kühl gelagert. Bei einem positiven Ergebnis werden der Sportler und sein Sportverband benachrichtigt. Für die darauffolgende Analyse der B-Probe wird ein Termin vereinbart, bei dem der Sportler selbst oder ein Abgesandter anwesend sind. Nur wenn sich auch die B-Probe als positiv erweist, können Strafen gegen den Sportler verhängt werden. Er muss mit Disqualifikation, Aberkennung seiner Preise, Geldstrafen und längeren Sperren vom Sport rechnen.

 
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