Vorwort
Sport ist ohne Einhaltung von für alle geltende Regeln und ohne die Prinzipien der Leistung und der Chancengleichheit nicht vorstellbar. Dazu gehört die Nichtanwendung unerlaubter Medikamente, das Doping. Dopingfreier Sport sollte im Interesse der Gesundheit der Sportler unser aller Ziel sein. Der Kampf gegen Doping bestimmt nicht nur den olympischen Leistungssport, sondern zunehmend auch den Wettkampfsport. Der Sport wird uns nur dann weiter in seinen Bann ziehen, wenn die erzielten Leistungen nicht manipuliert werden. Doping an sich ist die Verabreichung oder der Gebrauch körperfremder Substanzen in jeder Form und physiologischer Substanzen in abnormaler Form oder auf abnormalem Weg an gesunde Personen mit dem einzigen Ziel der künstlichen und unfairen Steigerung der Leistung im Wettkampf.
Der Begriff „Doping“ wird häufig aus einem Dialekt der Kaffern im südöstlichen Afrika abgeleitet. Dort steht „dope“ für einen hochprozentigen, selbst gebrannten Schnaps, der bei Kulthandlungen und religiösen Feiern als Stimulans verwendet wird. Nach Europasoll der Begriff „Doping“ durch die Buren gebracht worden sein, erstmalig dokumentiert ist er in einem englischen Wörterbuch aus dem Jahre 1889. Darin wird mit „Doping“ eine Mischung aus Opium und Narkotika, die bei Pferdrennen eingesetzt wurde, bezeichnet.
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